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RS MaxLiner mit SVHC-freiem MaxPox Eco im Einsatz

MaxLiner und MaxPox Eco in Aktion – Den Umweltansprüchen gerecht geworden

Als der kurzfristige Sanierungsbedarf der Rohrleitungen im Rahmen des Neubaus des LUEG AMG Brand Centers in Essen-Altendorf bekannt wurde, hatte das Unternehmen „Rohr Frei Schnelldienst – Axel Zimmerbeutel GmbH“ einen umweltfreundlichen Trumpf in der Hand: das neue 100% SVHC-freie Epoxidharzsystem der RS Technik AG „MaxPox Eco“.
LUEG setzt auf RS MaxLiner mit SVHC-freiem MaxPox Eco.

Verladung des Liners bei der LUEG AG, Partner von Mercedes-Benz | Foto: RS Technik

 

Die Firma Zimmerbeutel verfügt über zwei RS MaxLiner-Anlagen für die Bereiche von DN 100 bis DN 400. Die jährliche Sanierungsleistung beträgt ca. 15.000 m. Die guten Ergebnisse haben überzeugt und Zimmerbeutel ist seit 2020 Träger des Siegels von Siebert+Knipschild „Endprodukt Schlauchliner: Geprüfte Qualität“. Das Fachwissen der Firma Zimmerbeutel wird zudem durch den Güteschutz Kanalbau (S27.1 und S27.2), von der Dekra (SCC Arbeitssicherheit) und vom TÜV Rheinland (WHG) bestätigt.

Mit dem RS MaxLiner-System setzt Zimmerbeutel seit über 20 Jahren auf die sichere Polyadditionshärtung mit hochwertigsten Epoxidharzen. Funktionssicherheit bei jeglichen örtlichen Randbedingungen, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit haben Axel Zimmerbeutel und seine Kunden überzeugt. Die eingesetzten Epoxidharze härten vollständig und sicher in allen Bereichen und Geometrien. Die flexiblen Trägerschläuche überwinden mehrere Bögen bis 90° und können bis zu vier Dimensionswechsel bei Einhaltung der erforderlichen Mindestlinerwanddicke sanieren. Es entsteht keine „Tapete“ sondern ein tragfähiges Liningrohr (≥ 3,0 mm) faltenfrei selbst bei mehreren Dimensionssprüngen.

 

Imprägnierung des MaxLiner Flex S mit MaxPox Eco | Foto: RS Technik

Umweltmaßstäbe bei LUEG

Die Fahrzeugwerke LUEG AG ist bereits seit den Pioniertagen von Carl Benz und Gottlieb Daimler im Fahrzeugbau und Handel tätig und blickt auf eine 155-jährige Geschichte zurück. Seit mehr als 100 Jahren ist das Unternehmen Partner von Mercedes-Benz und orientiert sich an den Leitsätzen für Umweltschutz und Energiemanagement im Daimler-Konzern. Die „Umwelt- und Energieleitlinien“ sind ein verbindlicher Maßstab im Unternehmen Fahrzeug-Werke LUEG und erfordern den Einsatz umweltfreundlicher und nachhaltiger Produkte.

Am LUEG-Standort Essen-Altendorf auf dem ehemaligen Krupp-Gelände kam nun das neue 100% SVHC-freie Epoxidharzsystem MaxPox Eco zur Anwendung, das seit Juli 2022 Teil der aktuellen bauaufsichtlichen Zulassung des RS MaxLiners (abZ/aBG Z-42.3-389) ist. Das Harzsystem zeichnet sich durch schadstofffreie Inhaltstoffe (SVHC) aus und sichert als modifizierter Kalthärter die vollständige Durchhärtung. Es wurden insgesamt 27 Haltungen mit einer Gesamtlänge von etwa 270 m, im Bereich von DN 100 bis DN 350, erfolgreich saniert. Die Leitungen lagen teilweise in über 6 m Tiefe und wiesen Muffenversätze, undichte Rohrverbindungen und starke Ablagerungen auf. Zur umweltfreundlichen Sanierung mit dem Epoxidharzsystem MaxPox Eco wurde der flexible Nadelfilzschlauch MaxLiner Flex S eingesetzt und die Härtung mittels Warmwasser oder Dampf beschleunigt.

Inversion des getränkten Liners mit Druckluft | Foto: RS Technik

Kontrolle der Härtung

Die Prozesssteuerung und Härtungskontrolle erfolgt stets am „negativsten Punkt“, also dem Linerbereich, der am weitesten von der Energiequelle entfernt liegt: dem Außenlaminat zwischen Liner und Altrohr. Beim RS MaxLiner werden Thermoelemente eingesetzt, welche die erreichte Temperatur im kühlenden Außenbereich überprüfen und anhand der Werte die Haltezeiten für die Warmhärtung vorgeben.

Zusätzlich zum gewohnten Einsatz der Thermoelemente wurde bei der Sanierung die elektronische Impedanzspektroskopie (EIS) von SysCribe verwendet. Diese Messmethodik weist direkt die erreichte Härtung nach und gibt Aufschluss über die Glasübergangstemperaturen und damit zur Festigkeit des Linerlaminates. In der Abbildung unten sind beide aufgezeichneten Kurven (Temperatur und Permittivität) enthalten sowie der Abgleich mit den geforderten Glasübergangstemperaturen aus der bauaufsichtlichen Zulassung. Die Kontrollmessungen haben die sichere Durchhärtung und das Erreichen der Sollwerte bei Einhaltung der Handbuchvorgaben nachgewiesen. Sie zeigen zudem ein deutliches Einsparpotenzial hinsichtlich der Härtungszeit, wenn man den Prozess anhand der Permittivität steuern würde. Die Härtungsnachweise vor Ort unterstreichen den angesetzten Unternehmensmaßstab der Fahrzeug-Werke und die Forderung nach umweltfreundlichen Produkten. Denn eine sichere Härtung ist die Basis für Umweltschutz, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit beim vor Ort härtenden Schlauchlining.

Echtzeit-Härtungskontrolle mit EIS | Foto: SysCribe

 

Die Arbeiten auf dem Gelände liefen schnell und unkompliziert. Das lag zum einen an der tollen Unterstützung seitens der Mitarbeiter der Fahrzeug-Werke LUEG AG, den fachkundigen und vor allem motivierten Anwendungstechnikern der Firma Zimmerbeutel und zum anderen am zuverlässigen und vielseitigem RS MaxLiner-System, das für gestiegene Umweltschutzansprüche gewappnet ist. Die Fahrzeug-Werke LUEG AG war mit der Durchführung der Leistungen absolut zufrieden und Einschränkungen im täglichen Arbeitsablauf konnten vermieden werden.

Dieser Artikel ist auch in der BI Medien 2/2023 erschienen. https://bi-medien.de